Soziologische Feldstudie: Durchblick Neukölln

Initiiert durch die Unruhen in den französischen Banlieues vom November 2005 und den Vorgängen an der Rütli-Hauptschule im Frühjahr 2006 erfolgte in Kooperation mit QVA-Langner und der TU Berlin eine wissenschaftlich fundierte Sozialstudie zur spezifischen Situation der Bürger im Stadtbezirk Berlin-Neukölln. Insbesondere wurde den Fragen nachgegangen, wie sich das Zusammenleben der Menschen mit und ohne Migrationshintergrund in Neukölln gestaltet, in welchen Lebenslagen sich diese Menschen innerhalb des Stadtbezirks befinden und wie die Neuköllner ihr Lebensumfeld selbst bewerten.

Durch umfangreiche Befragungsaktionen sollten in verschiedenen Kategorien soziologisch relevante Daten über die einzelnen Wohnquartiere und den dortigen urbanen Lebensumstände erhoben werden. Die dazu notwendige Personalstruktur mit Projektassistenten, Interviewern und Datenerfassern wurde im Vorfeld und im weiteren Verlauf der Datenerhebung von uns ausgebildet.

In mehreren Befragungswellen wurden über 10.000 repräsentative Straßen-interviews durchgeführt, die dabei erhobenen Daten anonymisiert statistisch erfasst und mittels quantitativer Analyseverfahren EDV-mäßig ausgewertet.

Im Hinblick auf die Zielstellung der Feldstudie wurde insbesondere die arbeits-marktliche Integration der Probanden in Abhängigkeit von objektiven Kriterien

wie:

                                                    -  Alter

                                                    -  Geschlecht

                                                    -  Bildung

                                                    -  Beruf

                                                    -  Einkommen

                                                    -  Wohnumfeld

                                                    -  Migrationshintergrund

 

festgestellt. Außerdem wurden weitere spezifische Daten zu den Themenkomplexen:

                                                    -  Jugend und Gewalt

                                                    -  Kinder und Familie 

                                                    -  Meinungsbild Arbeitslosigkeit

                                                    -  Erfahrungen mit geförderter Beschäftigung

 

                                                    erhoben und in Bezug auf den sozialen und

                                                    politischen Handlungsbedarf bewertet.

 

Im Projektzeitraum konnten mehrere Mitarbeiter in den ersten Arbeitsmarkt vermittelt werden, bzw. haben sich selbständig gemacht. Einige Projektteilnehmer nutzten die Möglichkeiten, sich durch ESF-geförderte Maßnahmen aus dem Programm “Zusatzjobs & Bildung“ weiter zu qualifizieren. In der Projektendphase wurde die vorgesehene interne Qualifizierung – Vorbereitung auf die Ausbildereignungsprüfung – durchgeführt. Darüber hinaus erfolgte eine mehrtätige Grundlagen-Qualifizierung für EDV-Hard- & Software.

 

Der wesentlichste Erfolg des Projekts besteht in der Überwindung sozialer und individueller Barrieren. In Anbetracht der Vielfältigkeit der Beteiligten in Bezug auf Sprache und Herkunft ist es hier in hervorragender Weise gelungen, Teams aufzubauen, soziale Kompetenzen zu stärken und sprachliche Defizite deutlich zu reduzieren.

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